Schon unsere
erste Übernachtung, die aufgrund der nicht geöffneten Passstraße
über den großen St. Bernhard uns nach Chamonix führte, war ein
Highlite - am Fuße des höchsten Berges in Europa, dem Mont Blanc
in einem in 5. Generation geführten Traditionshotel zu übernachten
war einfach sensationell und dann noch ein tolles Abendmenue und
ein Frühstücksbuffet vom Feinsten - ein toller Einstieg in die
AostaReise
Am nächsten
Tag erwartete uns unser Bergführer Marco in Pont Valsavarenche/Grand
Paradiso, welches das engste und wildeste Tal des Val d'Aosta
ist. Auf unserem kleinen Bergspaziergang "begegneten" wir kleine
Steinböcke, große Steinböcke, Gamsen, Murmeltiere, ja sogar Schlangen.
Und zum Abschluss verkosteten wir im Rifugio Tetras Lyre Spezialitäten
aus dem Tal. Für die nächsten 4 Tage war Comtes de Challant unser
"Zuhause", leider hat das Haus meine Erwartungen nicht ganz erfüllt,
es war alles gut (die Zimmer, das Essen, das Frühstück) aber es
hatte keine "gemütliche Heimeligkeit" - schade!
Ab dem 03.06.
wurden wir von Hanna im Hotel abgeholt und ab ging es nach Issogne,
Besuch Castello di Issogne, Anschließend Weinbergbesuch und Verkostung
im Crotta de Veneron, danach - Besuch Castello Fenis, und ganz
zum Schluss ein kühles schönes offenes Kastanienbier im Pic-Nic
Tzanté de Bouva - gut war's.
04.06. Fahrt
bei Regen nach Pondel zur im Jahr 3. V. Chr. Gebauten römischen
Aquäduktbrücke von Pont-d'Ael. Danach fahren wir nach Aosta und
eine nervige Parkplatzsuche beginnt. Stadtbesichtigung, Wohnungsbesuch.
Pause auf dem ruhigen Piazza Èmile Chanoux (Rathausplatz) obwohl
die Schulkinder über den Platz stürmten. Eine Wein Degustation
bei Grosjean rundet diesen Tag ab.
05.06. Fahrt
in das deutsch sprechende (walserisch) Gressoney-Saint-Jean, Besuch
des Schloss Savoyen, Sommerresidenz von Königin Margarethe von
Savoyen. Was mich sehr beeindruckte - ein Schloss von 1899 - 1904
gebaut mit Badezimmer, fließenden warm/kalten Wasser, Telefon,
Elektrizität -.unglaublich! Nach der Mittagspause Fahrt zur Festung
Bard und Besichtigung. Heimkehr ins Comtes de Challant.
06.06. Fahrt
nach Courmayeur und mit der Seilbahn SkyWay Monte Bianco zur Punta
Helbronner auf 3.466 m, leider war es neblig, aber trotzdem ein
einmaliges Erlebnis. Anschließend Weinverkostung im Cave Mont
Blanc, einer bemerkenswerten Weinkellerei - die Trauben für den
Vin Blanc de Morgex e de La Salle wachsen auf den höchsten Weinbergen
Europas auf 1.200 m und werden aus der autochthonen (wurzelechten,)
d.h. nicht von der Reblaus vernichteten Sorte Blanc de Morgex
gewonnen, es sind echte "Gletscherweine. Danach nahmen wir Abschied
von unserer Führerin und Übersetzerin Hanna und vom Aostatal.
Über die kurvenreiche Alpenpassstraße erreichten wir unsere letzte
Übernachtung, die auf 2469 m gelegene Auberge de l'Hospice am
großen St.Bernhard. Auf der Fahrt grüßten uns Murmeltiere und
die blauen Enzian lachten uns an.
Es war eine
außergewöhnliche, sehr interessante und vielseitige Reise, die
uns sowohl Natur, Geschichte, Kultur und Kulinarisches erleben
lies. Auch ist das Aostatal Touristen arm, es ist ruhig, die Menschen
sind besonnener, die "Handy-Nutzung" wesentlich geringer und auch
die Kinder leiser-
es ist schön
und angenehm - das Aostatal.